Das Product-Lifecycle-Management hat in Unternehmen der Fertigungsindustrie einen festen Platz gefunden. Bei der IT-seitigen Umsetzung dieses Konzeptes bildet ein System zum Produktdatenmanagement in der Regel das Fundament im PLM-Gebäude.
– Das Product-Lifecycle-Management hat in Unternehmen der Fertigungsindustrie einen festen Platz gefunden. Bei der IT-seitigen Umsetzung dieses Konzeptes bildet ein System zum Produktdatenmanagement in der Regel das Fundament im PLM-Gebäude. 62 Prozent der Unternehmen im Bereich der Fertigungsindustrie setzen heute ein unternehmensübergreifendes PDM-System ein, das über Teamgrenzen hinaus die Produktdaten mehrerer Bereiche für verschiedene Anwendungsszenarien vereint. Dies zeigt die RAAD-Studie „PLM-Markt 2012“, die in Zusammenarbeit mit der CONTACT Software GmbH, Siemens PLM und weiteren Partnern entstanden ist. Hierfür wurden von Juli bis September 2011 mehr als 250 Führungskräfte aus Unternehmen der Fertigungsindustrie mit mehr als 500 Mitarbeitern interviewt.
Teilweise wird auch eine komplexere PDM-Landschaft gefahren. So setzen knapp ein Fünftel der Unternehmen sowohl ein unternehmensweites PDM und zudem lokale, dezentrale Systeme zum PDM beziehungsweise zur Verwaltung von Teamdaten ein. „Dies ist insbesondere bei sehr komplexen Entwicklungsprozessen mit vielen Lösungen ein häufig gewählter Weg, der aber auch weitere Integrationsaufwände verursachen kann“, so Dr. Cristian Wieland, Head of Analytics bei RAAD und verantwortlicher Analyst der Studie. Aber auch bei der Gruppe der Unternehmen, die bisher noch kein unternehmensweites PDM einsetzen, gibt es bereits erste Ansätze für das Produktdatenmanagement im Sinne von Team-Datenmanagement-Lösungen oder dezentralen PDM-Einführungen, die insgesamt von sieben Prozent der Unternehmen eingesetzt werden. „Einige Unternehmen scheuen die Investition in ein unternehmensweites PDM-System und versorgen beispielsweise Entwicklungsabteilungen mit schmaleren TDM-Lösungen“, erklärt Dr. Cristian Wieland.
Das Produktdatenmanagement (PDM) ist zum einen ein technisches Informations-managementsystem, das den kompletten Produktentwicklungsprozess eines Unternehmens unterstützen soll. Es dient als Integrationsplattform für alle Daten, die von technischen IT-Applikationen (CAx) erzeugt und/oder genutzt (Viewer) werden und fungiert dadurch als effizientes Navigationssystem durch den technischen, das Produkt beschreibenden Datenbestand. Wesentliche Aufgabe des PDM ist die Organisation des Daten-, Prozess- und Projektmanagements, wozu heute sowohl ein Workflow-Management zur Steuerung von gruppenorientierten Arbeitsprozessen und ein Berechtigungsmanagement gehören, als auch die Möglichkeit zur standort- und firmenübergreifenden Projektarbeit.
Zum anderen gilt das Produktdaten-Management als Ursprung und Startpunkt des PLM-Gedankens und dient in den meisten Unternehmen auch heute als zentrale Datendrehscheibe des Product-Lifecycle-Managements. Ein PDM bildet somit eine Mittlerfunktion zwischen CAx und ERP-Systemen. Aufgrund dieser besonderen Rolle haben sich die aktuell am Markt verfügbaren PDM-Systeme auch aus diesen beiden Richtungen heraus entwickelt. Sowohl große ERP-Anbieter wie SAP, Oracle, Microsoft oder Infor als auch die klassischen CAD-Anbieter wie Autodesk, Dassault Système, PTC oder Siemens PLM Software sowie PDM/PLM-Spezialisten wie beispielsweise Contact bieten PDM-Lösungen an. DMS-Anbieter drängen ebenfalls aufgrund ihrer Erfahrungen im Archivierungs- und Workflow-Umfeld in diesen lukrativen Markt.
Autor der Analyse:
Dr. Cristian Wieland
Head of Analytics
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Dr. Cristian Wieland ist Mitglied der Geschäftsführung der Hoppenstedt Firmeninformationen GmbH und Head of Analytics des Geschäftsbereiches RAAD Research. In dieser Funktion verantwortet er den gesamten Bereich der Marktanalyse und Studienerstellung. Seit vielen Jahren beschäftigt sich Dr. Cristian Wieland intensiv mit der Beobachtung der relevanten Marktentwicklungen. Seine Erfahrung als Berater für strategische, taktische und operative Fragen gründet sich auf hunderte von Einzelprojekten mit Soft- und Hardwareherstellern, sowie IT-Dienstleistern jeder Größe.
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