Stefan Mello
Was das für kleine und mittelständische Unternehmen bedeutet, erklärt Stefan Mello, zertifizierter Microsoft-Trainer und Cloud Solutions Expert vom Business Marketplace der Telekom, im Interview.
Herr Mello, was bedeutet das oft in den Medien beschriebene „End Of Life" für kleine und mittelständische Unternehmen?
Stefan Mello: Am 8. April endet der Lebenszyklus von Windows XP und Office 2003. Ab diesem Zeitpunkt unterstützt und verkauft Microsoft diese Produkte also nicht mehr. Das bedeutet auch, dass dann seitens Microsoft keine automatischen Patches, Updates oder technische Hilfe mehr bereitstehen werden. Unternehmen sind dann bei der Fehlersuche auf sich alleine gestellt. Für kleine und mittelständische Firmen wird es also höchste Zeit, auf neuere Betriebssysteme und Software zu migrieren.
Viele Mittelständler zögern aber noch mit der Umstellung…
Stefan Mello: Damit gehen sie ein enormes Risiko für ihr Geschäft ein. Viren, Spyware und anderer Schadsoftware sind Tür und Tor geöffnet, wenn es keine Sicherheits-Updates mehr gibt. Außerdem sind Systemfehler und PC-Ausfälle möglich. Denn viele Software- und Hardwareanbieter stellen ebenfalls den Support für Produkte ein, die unter Windows XP ausgeführt werden. Zu guter Letzt hindern die veralteten Systeme Firmen am Arbeiten auf dem heutigen Stand der Technik, da sie beispielsweise nicht mit Smartphones, Tablets oder Cloud Services kompatibel sind.
Ist eine Migration aber nicht ziemlich aufwendig?
Stefan Mello: Natürlich ist der Gesamtaufwand nicht zu unterschätzen. Möchte ein Unternehmen künftig eine aktuelle Version, etwa Windows 7 oder Windows 8 nutzen, müssen unbedingt die Hardware-Anforderungen überprüft werden. Sind diese nicht erfüllt, steht ein Tausch an. Auch bei Office 2003 müssen IT-Verantwortliche kontrollieren, ob Erweiterungen wie selbst erstellte Makros oder Plugins mit einer neuen Version kompatibel und alle Abhängigkeiten der Software geklärt sind.
Nicht vergessen dürfen Firmen, dass weitere Applikationen wie Exchange 2003 und im nächsten Jahr der Windows Server 2003 vom Supportende betroffen sind. Gerade deshalb ist jetzt für Unternehmen der optimale Zeitpunkt gekommen, die eigene IT-Strategie zu überdenken und neueste IT-Technologien zu nutzen. Cloud-Lösungen wie Microsoft Office 365 bieten Mittelständlern dabei eine sehr einfache und kostengünstige Möglichkeit zum Umstieg.
Inwiefern ist denn die Cloud-Variante günstiger als herkömmliche Software?
Stefan Mello: Wenn Firmen Software aus der Wolke beziehen, müssen sie zum Beispiel keine eigene lT-Infrastruktur mehr betreiben. Denn die Lösungen stellen Provider einfach über das Internet bereit. Mit Office 365 erhalten Mittelständler beispielsweise eine komplette Bürosoftware aus dem Netz, die neben den gängigen Anwendungen wie Word, Excel, PowerPoint und Outlook auch intelligent vernetzte Lösungen wie Exchange, Lync oder Sharepoint enthält. Die Office-Anwendungen können nach wie vor auf den Arbeitsplätzen installiert oder auch als Web-Applikation über das Internet genutzt werden. Das ganze Paket erhalten Firmen zu attraktiven Preisen. Im Gegensatz zu einer Einzellizenz von Office 2013 Professional für circa 500 Euro, kostet die cloud-basierte Anwendung Office 365 Small Business Premium ab nur 9,95 Euro pro Benutzer im Monat. Updates sind im Mietpreis bereits inbegriffen. So arbeiten Mittelständler automatisch mit der aktuellsten Software-Version.
Wo können Mittelständler Office 365 buchen?
Stefan Mello: Zum Beispiel auf Cloud-Marktplätzen wie dem Business Marketplace der Telekom. Auf der TÜV-zertifizierten Plattform bündelt der Dienstleister eine qualitätsgeprüfte Auswahl an Cloud-Software speziell für mittelständische Firmen. Sie wählen hier einfach die passende Office 365-Version für ihr Geschäft aus: von der kleinsten Edition mit E-Mail und Kalender bis zum Komplettpaket inklusive Firmenwebsite, Lync, Sharepoint und Microsoft Office Desktop-Versionen. Übrigens: Mittelständler müssen nicht „die Katze im Sack“ kaufen. Sie testen Office 365 einen Monat lang kostenlos und unverbindlich.
Mehr Informationen zum Business Marketplace unter: www.businessmarketplace.de