Mobile Endgeräte haben in den letzten Jahren einen wahren Siegeszug hinter sich. Sie erfreuen sich weltweit größter Beliebtheit. Durch die Nachfrage nach Smartphones und Tablets werden die Betriebssysteme ständig verbessert.
Dadurch existieren verschiedene Versionen von ihnen nebeneinander, auf denen zusätzlich eine mittlerweile unüberschaubare Anzahl von Apps installiert werden kann. Dies hat zur Folge, dass die Kompatibilität nicht mehr problemlos gegeben ist. Was ist bei den großen Betriebssystemen dabei zu beachten? Wie kann diese Problematik gelöst werden?
Was heißt kompatibel hinsichtlich Hard- und Software?
Wie bei Desktop-PCs gibt es bei der Vielzahl von Anwendungen für die genannten Geräte häufig Probleme. Dabei sind einige wichtige Fragen entscheidend, beispielsweise,
– ob zwei unterschiedliche Betriebssysteme Daten in gleicher Weise und problemlos verarbeiten können (= Binärkompatibilität),
– ob ältere Versionen eines Betriebssystems Daten erkennen, welche mit einer neueren Version erstellt wurden oder bei der Anwendung zumindest nicht abstürzen (= Aufwärtskompatibilität)
– ob neuere Versionen eines Betriebssystems Daten verwenden können, welche mit älteren Versionen produziert wurden (= Abwärtskompatibilität)
Also geht es dabei insbesondere um das Verhältnis von Software und Hardware. Zwar haben Elektronikfachhändler wie Redcoon.de eine Auswahl verlässlicher Geräte von Herstellern wie
– Samsung (Apps unter: Google Play, Samsung Apps)
– Nokia (Nokia Store)
– Sony Ericsson (PlayNow)
– Apple (App Store)
– LG (Smart World)
– BlackBerry (BlackBerry App World)
im Sortiment. Diese und andere Hersteller wie das weltweit populärer werdende Microsoft-Betriebssystem Windows 8 bieten native Apps. Dabei handelt es sich um Anwendungen, die auf dem Portable über die oben in Klammern genannten, integrierten Shops leicht heruntergeladen werden können und die auf das entsprechende Betriebssystem zugeschnitten sind. Innerhalb der Systeme gibt es andere Möglichkeiten, um Daten sicher zu übertragen.
Android: „.apk“
Die .apk-Dateien auf dem Samsung-Betriebssystem Android funktionieren wie .zip-Dateien auf Desktop-PCs. Sie gleichen Ordnern, welche Bilder, Icons oder Texte beinhalten. Trotzdem werden sie von Android als eigenständige Dateien eingestuft. Somit können sie Dateien von einer Android-Version zur anderen transportieren.
Meist werden mit einem Java-Bytecode dabei .class-Dateien erstellt. Daraufhin werden sie mit dem Android-kompatiblen Dalvik-Bytecode in .dex-Dateien umgewandelt. Das Apk-Packtool verpackt die genannten Dateien im .apk-Archiv. Wenn eine App installiert wird, kann Android die Informationen verarbeiten, welche an Dalvik VM übergeben werden.
Apple: iOS 7
Das Betriebssystem iOS ist auf allen Arten von Apple-Geräten zu finden. Sowohl iPhones, iPads wie auch iPods touch laufen damit. Die Firmen pencilstudio und empiricalmagic bieten eine grafische Übersicht zu diesem Thema. Dort wird die Kompatibilität der einzelnen Versionen und Geräte von Apple miteinander abgeglichen. So ist beispielsweise die weltweit äußerst populäre Version iOS 5 (teilweise iOS 5.1.1) kompatibel mit
– dem iPhone 3GS, iPhone 4 und iPhone 4S
– dem iPod touch (3. und 4. Generation)
– dem iPad, dem iPad2 und dem new iPad
GetJar
Die oben bereits genannten Portale für Apps haben eine große Bedeutung für die mobilen Endgeräte. Dabei beschränken sie sich jedoch für gewöhnlich auf einen Hersteller. Daher ist es schwierig, Apps zu finden, welche binärkompatibel sind. Das Portal GetJar bietet zehntausende Apps für unterschiedliche Marken tragbarer Geräte, etwa
– Android
– Windows Mobile
– BlackBerry
– Java ME
Dies steht anderen Markenphilosophien entgegen, die auf Exklusivität beruhen. Dabei ist beispielsweise Apple zu nennen. Die Firma entwickelt Apps und Betriebssysteme, die ausschließlich auf den im vorherigen Abschnitt genannten Geräten (iPhones, iPods, iPads) angewendet werden können.
Abschlussbemerkung
Wer sich eine App kauft, sollte unbedingt sicherstellen, dass sie von auf dem persönlichen mobilen Endgerät installiert werden kann. Dabei gilt es, auch auf die Version des dort aufgespielten Betriebssystems zu achten – die Aufwärts- und Abwärtskompatibilität ist leider nicht immer gegeben. Dennoch verbessert sich die Kompatibilität insgesamt und Standardisierungen, wie sie etwa GetJar bevorzugt, bieten dem Kunden größere Auswahl und verbesserte Usability.
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