CPQ steht für Configure, Price, Quote. Es handelt sich um einen Vertriebs- oder Angebotskonfigurator, der integriert in die Systemumgebung, vollständig den Vertriebsprozess variantenreicher, konfigurierbarer Produkte und Dienstleistungen abdeckt und dafür die drei Hauptfunktionen „Produkt zusammenstellen“, „Preis ermitteln“ und „Angebotsdokument erzeugen“ bereitstellt.
Ein Angebotskonfigurator ist ein Wissensbasiertes System. Alle Teile, Komponenten und Leistungsbausteine sowie deren zulässige Varianten, sind in einer speziell strukturierten Art und Weise in einer Datenbank angelegt. Zu jeder Variante werden ggf. Preise, Herstellkosten etc. und alle weiteren benötigten Textbausteine in beliebigen Sprachen abgelegt. Darüber hinaus sind Abhängigkeitsbeziehungen aller Teile und Komponenten in dieser Datenbank über Regeln abgelegt.
Der Angebotskonfigurator stellt einen einfachen und schnellen Zugriff auf dieses Wissen zur Verfügung (Configure). Dabei kommen bei KONFEX®, dem Angebotskonfigurator von Planware, folgende Methoden zum Einsatz:
Globale Parameter
Standardkonfiguration
Aktive Regeln
Globale Parameter schränken die Menge der möglichen Varianten ein. Sie entsprechen den Grundanforderungen, die der Kunde an das Produkt stellt. Globale Parameter wirken sich im Allgemeinen nicht auf alle Komponenten, sondern nur auf einen Teil davon aus.
Damit stellt die Verwendung globaler Parameter ein adäquates Mittel zur schnellen Reduzierung der möglichen Varianten auf eine überschaubare und handhabbare Menge dar.
Die Standardkonfiguration dient dazu, für verschiedene Einsatzszenarien (unterschiedliche Wertekombinationen der globalen Parameter) Standardprodukte zu definieren. Damit kann der Konfigurator auf Knopfdruck beliebig komplexe Produkte erzeugen, die sofort in ein Budgetangebot übernommen werden können. Ausgehend davon kann der Vertriebsmitarbeiter ggf. noch einige wenige spezielle Punkte anpassen, um zu einem passgenauen, kundenindividuellen Angebot zu kommen.
Für den Mitarbeiter im Vertrieb stellt die Standardkonfiguration eine enorme Wissensbasis dar, auf die er einfach zugreifen kann. Zum anderen bringt ihm die Standardkonfiguration eine erhebliche Zeitersparnis, weil er sich die verschiedenen Komponenten nicht selbst zusammensuchen muss.
Für das Unternehmen hat die vertriebsweite Bereitstellung von definierten Standardkonfigurationen den Vorteil, dass Standard-nah verkauft wird, was sich im Allgemeinen positiv auf die Margen auswirkt.
Aktive Regeln sind eine effiziente Möglichkeit, Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Komponenten und Bauteilen zu beschreiben. Dabei geht es z.B. um Beziehungen wie „Teil A benötigt zwingend Teil B und Teil C“. Damit kann der Konfigurator automatisch Teil B und Teil C in die Konfiguration mit aufnehmen, wenn Teil A ausgewählt wurde.
Als zweiten zentralen Funktionsbaustein bietet ein Angebotskonfigurator die Möglichkeit, eine Kalkulation durchzuführen (Price). Gegebenenfalls werden unterschiedliche Arten der Kalkulation angeboten. Dabei handelt es sich um die IT-technische Abbildung verschiedener Kalkulationsmethoden, wobei Kunden-individuell und nach Kundenwunsch bestimmte Stellschrauben zur Preisgestaltung angeboten werden (Rabattierungsmöglichkeiten, Risikoaufschläge, etc.).
Der Angebotskonfigurator stellt sicher, dass wirklich alle Bestandteile der Konfiguration in der Kalkulation berücksichtigt werden, und dass nur im gewünschten Rahmen Preisanpassungen in transparenter Form vorgenommen werden können.
Zu guter Letzt bietet der Angebotskonfigurator zudem die Möglichkeit, die erstellte Konfiguration mit den kalkulierten Preisen in ein Angebotsdokument mit dem gewünschten Aufbau und der jeweiligen Corporate Identity (CI) in einer beliebigen bereits hinterlegten Sprache zu drucken (Quote). Dabei können Konfigurations-bezogene Bilder, Skizzen und Zeichnungen sowie allgemeine Produktinformationen aus beliebigen Dateien in das Angebot integriert werden.
Zusätzlich zum eigentlichen Angebot können weitere Dokumente auf Knopfdruck aus dem Angebotskonfigurator erzeugt werden, welche sich aus Daten der Konfiguration zusammensetzen. Beispiele hierfür sind Auftragsbestätigung, Stücklisten oder Produktionsaufträge.
Das sind also die namensgebenden Kernfunktionen eines CPQ-Systems. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe weiterer nützlicher Funktionen, die ich in einem späteren Beitrag vorstellen werde.
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