Analyse: Effektive Zeitnutzung ist wesentlicher Teil der digitalen Wertschöpfung
Nicht nur Daten, sondern auch die effektive Zeitnutzung ist ein konstitutives Merkmal digitaler Geschäftsmodelle. Zu dieser Erkenntnis gelangten Analysten des futureorg Instituts – Forschung und Kommunikation für KMU, die im Auftrag der bloola GmbH & Co. KG eine Analyse zur Zeitverwertung in der digitalen Arbeitswelt durchführten.
Kamuran Sezer, Leiter des futureorg Instituts und einer der Autoren führt an, dass Unternehmen durch die Digitalisierung vor fundamentalen Umbrüchen stehen. “Dies ist aber inzwischen hinlänglich bekannt. Die zentrale Frage lautet: wie werden diese Umbrüche konkret aussehen und welche Folgen werden sie auf das unternehmerische Handeln haben? Um diese Frage zu beantworten, ist es sinnvoll in die Vergangenheit zu schauen, um daraus ‘Learning’ für die Zukunft begründet abzuleiten.”
Dafür haben die Autoren das Verhältnis zwischen Arbeitszeit und Freizeit in der Agrargesellschaft, Industriegesellschaft, Dienstleistungsgesellschaft und schließlich in der Digitalgesellschaft systematisch gegenübergestellt und miteinander verglichen. Während die Zeitnutzung der Menschen in der Agrargesellschaft durch Naturphänomene wie Sonnenaufgang und -untergang sowie Jahreszeiten bestimmt wurde, wurde sie in der Industriegesellschaft durch die Vorgaben der Produktion in den Fertigungsbetrieben bestimmt. “Mit der wesentlichen Folge, dass der Mensch zum ersten Mal so etwas wie einen ‘Feierabend’ hatte”, so der Sozialwissenschaftler Sezer. “In der Digitalgesellschaft ändert sich dieses Verhältnis erneut, allerdings mit einer ganz anderen Qualität: die effektive Zeitnutzung selbst ist Teil der digitalen Wertschöpfung geworden”.
Damit meinen die Autoren, dass Daten, Produkte und Informationen möglichst in Echtzeit verfügbar sein müssen. “Ich klicke und erwarte, dass die Website schnell aufgerufen wird. Ich bestelle und erwarte, dass meine Waren ‘sameday’ geliefert werden. Ein Produktionsbetrieb möchte seine Lagerhaltung auf ‘Null’ herunterfahren und will in Echtzeit die benötigten Teile geliefert haben. Letzteres weist auf die wachsende Bedeutung des 3D-Drucks hin”, kommentiert Lars-Thorsten Sudmann, Geschäftsführer der bloola GmbH & Co. KG, die Ergebnisse. “Diese Erkenntnisse des futureorg Instituts überraschen nicht, wenn man genauer darüber nachdenkt. Dies bringt zwei Konsequenzen mit sich: erstens, Unternehmen müssen Zeit als Wettbewerbsfaktor berücksichtigen. Zweitens, die Anforderung nach effektiver Zeitnutzung stellt für Unternehmen aber auch für die Menschen selbst eine große Herausforderung dar.“
Die Ergebnisse der Analyse sowie aus der dazugehörigen Online-Umfrage werden erstmals im Rahmen der Digitalen Woche Dortmund 2019 vorgestellt. Interessierten wird empfohlen, sich hier anzumelden: https://diwodo.de/veranstalter/bloola/
Zur Reservierung eines Exemplars können Sie uns gerne kontaktieren: wunderlich@futureorg.de oder lars@bloola.com
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