Studie von CCH Tagetik zeigt Bedeutung narrativer Elemente beim Reporting auf, weist aber auch auf bislang oft unzureichende Workflows hin
Ergänzende Informationen, Hintergrunddaten und erklärende Details: Die Finanzberichterstattung von Unternehmen zeichnet sich durch einen zunehmenden Anteil an narrativen Bestandteilen aus. Das ist eines der Hauptergebnisse einer aktuellen Studie des Corporate-Performance-Management-Spezialisten CCH® Tagetik, Teil der Unternehmensgruppe Wolters Kluwer. Befragt wurden dabei über 200 Unternehmensverantwortliche aus den Bereichen Finance und Reporting, davon rund ein Drittel von Konzernen mit einem jährlichen Umsatzvolumen von mehr als einer Milliarde US-Dollar.
Steigende Bedeutung zusätzlicher Informationen
In 44 % der Firmen nehmen narrative, erklärende Bestandteile in der Unternehmensberichterstattung demnach bereits genauso viel oder sogar mehr Raum ein als reine Finanzinformationen. Dahinter steht vor allem die gewachsene Anforderung an Finanzabteilungen, neben „nackten Zahlen“ auch tiefere, strategische Einblicke zu bieten und Erklärungsmodelle zu liefern – sowohl im Hinblick auf das Management, als auch für einzelne Fachabteilungen.
Oftmals konventionelle Tools im Einsatz
Allerdings zeigt die CCH® Tagetik-Umfrage auch auf, dass die Prozesse in vielen Firmen noch nicht auf eine solche Form der Berichterstattung ausgerichtet sind: So bleibt etwa Excel auch 2017 unangefochten das Mittel der Wahl – fast alle befragten Unternehmen (95 %) setzen für die Berichtserstellung auf die Standardlösung. Großflächig zum Einsatz kommen zudem weitere gängige Office-Lösungen wie PowerPoint (65 %) und Word (48 %).
Das Zusammenstellen beziehungsweise das Abfragen und Sammeln von Informationen durch die Finanzabteilung erfolgt ganz überwiegend auf klassische Weise per E-Mail: 96 % der befragten Unternehmensvertreter nutzen diesen Weg, um die benötigten Einzelheiten für ihre Berichte zusammenzutragen.
Daten aus verschiedensten Quellen
Gleichzeitig müssen Daten aus verschiedenen Systemen eingeholt werden: Fast ein Drittel (32 %) der Reporting-Spezialisten greift dabei auf sechs oder mehr unterschiedliche Quellen zurück und ebenfalls annähernd jeder Dritte muss mindestens vier verschiedene Abteilungen in den Prozess der Finanzberichterstattung einbeziehen. So kommt es nicht überraschend, dass knapp 40 % der Befragten ihren bisherigen Workflow für unzureichend halten. Das betrifft beispielsweise auch die Review- und Freigabeprozesse.
„Wir erleben derzeit einen starken Trend von der rein zahlenzentrierten Finanzberichterstattung hin zu ganzheitlich ausgelegten Reportings, die durch Texte und ergänzende Elemente letztlich auch die Geschichte hinter den Zahlen erzählen – und das ist oft das, worauf es wirklich ankommt“, erklärt Andreas Drescher, Geschäftsführer CCH® Tagetik DACH. „Leider werden viele Unternehmen hier durch zeitraubende Prozesse, die für diese Art von Reporting nicht geeignet sind, stark ausgebremst. Ressourcen, die am Ende für die tatsächlich relevanten Analysen fehlen.“
„Zahlen alleine sind wichtig, zeigen in der Regel aber nur die halbe Wahrheit“, ergänzt Jörg Plass, Mitglied der Geschäftsleitung CCH® Tagetik DACH. „Wer die aktuelle Situation eines Unternehmens wirklich umfassend darstellen und daraus auch strategische Handlungsempfehlungen ableiten möchte, kommt um narrative Elemente nicht herum. Traditionelle Tools sind dafür allerdings nur in begrenztem Maß geeignet. Hier sind Unternehmen im Vorteil, die bereits kollaborativ ausgerichtete Lösungen und Ansätze verwenden, mit denen sich Berichte meist in deutlich kürzerer Zeit erstellen und anreichern lassen.“
Ein Whitepaper mit detaillierten Studienergebnissen kann unter folgendem Link heruntergeladen werden:
Mehr über CCH® Tagetik: www.tagetik.com
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