Team entwickelt neue optimierte Plattform für integrierte modulare Avionik-Systeme (IMA)
Der Sicherheit der russischen Luftfahrt dient eine neue Forschungspartnerschaft zwischen ANSYS und GosNIIAS, einem staatlichen russischen Forschungsinstitut für die Entwicklung von luftfahrttechnischen Systemen. In Russland gibt es keinen festgelegten Prozessablauf für die die Einhaltung von internationalen Luft- und Raumfahrtstandards. Die Vereinbarung füllt diese Lücke und soll die Einhaltung dieser Regeln in dem Schwellenland gewährleisten.
Das gemeinsame Team von ANSYS und GosNIIAS entwickelt eine sofort einsetzbare Technologie mit der Bezeichnung „SCADE Solutions for IMA“, die die Generierung von Programmcode für Avionik-Systemarchitekturen optimiert und eine automatische IMA-Konfigurationstabelle erstellt. Diese Software-Applikation erlaubt erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen im gesamten Produktentwicklungsprozess und verbessert die Produktzuverlässigkeit. Darüber hinaus kann auch die weltweite Luft- und Raumfahrtindustrie von den Vorteilen eines verstärkten Wettbewerbs profitieren, wenn Russland seine Prozesse zur Einhaltung der Sicherheitsstandards auf den neusten Stand bringt.
Integrierte modulare Avionik-Systeme (IMA) sind neue Standards, die von Flugzeugherstellern initiiert wurden. Deren Ziel ist eine integrierte Avionik-Architektur, die die bisherige, historisch bedingte Vielfalt von Applikationen ablöst, um eine bessere Erfüllung der internationalen Sicherheitsstandards zu erzielen, beispielsweise für die Software für Flugzeugsteuerungen und Fahrwerk.
„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit ANSYS, um die Einführung eines konkreteren Prozesses für die Zulassung von IMA-konformen Systemen in dieser Industrie zu unterstützen“, sagte Sergey Yuryevich Zheltov, General Director von GosNIIAS. „ANSYS ist schon lange ein Technologie-Partner von GosNIIAS, und angesichts der immer komplexeren Avionik-Systeme freuen wir uns darauf, zu einer stabileren russischen Luft- und Raumfahrtindustrie beizutragen.“
„Die Kombination des Know-hows von ANSYS im Bereich der Embedded-Technologie mit der fundierten Kenntnis des russischen Luft- und Raumfahrtmarktes, wie sie GosNIIAS mitbringt, macht diese Partnerschaft extrem wertvoll“, sagte Eric Bantegnie, Vice President des ANSYS-Geschäftsbereichs Embedded Systems. „Hierdurch können wir komplexe technische Herausforderungen in Angriff nehmen, indem wir ein spezielles Tool für IMA-Architekturen realisieren und dabei die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Bordsystemen verbessern.“
Über GosNIIAS
GosNIIAS – Staatliches Forschungsinstitut für Luftfahrtsysteme – ist ein führendes wissenschaftliches Forschungszentrum der russischen Luftfahrtindustrie. Die Expertise von GosNIIAS deckt alle Bereiche der Entwicklung von Luftverkehrskontrollsystemen (A/C) ab: Entwicklung von Spezifikationen, Algorithmen und Software, rechnerische und Hardware-in-the-Loop-Simulation sowie Integration von A/C-Avionik-Komplexen. Die Spezialisten des Instituts entwickeln Lösungen für ATM-Systeme und CNS/ATM-Avionik (ATM = Air Trafic Management, CNS = Communication, Navigation and Surveillance)
Seit 2003 ist GosNIIAS ein Koordinator des russischen „Integrated Modular Avionics Program“. Das 1946 gegründete Institut beschäftigt heute etwa 2.000 Mitarbeiter, von denen 20 Prozent einen Doktortitel besitzen oder anstreben und über 57 Prozent hoch qualifizierte Spezialisten mit Erfahrung auf zahlreichen Fachgebieten sind.
GosNIIAS hat seinen Geschäftssitz in der Viktorenko-Straße 7 in Moskau, Russland. Weitere Informationen finden Sie auf der Website: www.gosniias.ru
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