Web-Filter von Barracuda macht Überwachung von sozialen Netzwerken möglich

Pressemeldung

Barracuda Networks hat seine Software “Barracuda Web Filter” in der Version 6.0 veröffentlicht. Die für Firmen gedachte Software ermöglicht es, den Internetverkehr detailliert zu überwachen und gegebenenfalls zu blockieren. Fader Beigeschmack: Die Software kann SSL-verschlüsselte Kommunikation abfangen, entschlüsseln und speichern.

Arbeitnehmer nutzten immer häufiger während der Arbeitszeit ihre privaten Kanäle der sozialen Netzwerke (Twitter, Facebook, Googleplus). Für die Unternehmen ist klar, dass Social Media negative Einflüsse mit sich bringen kann; auch wenn Facebook und Co. mittlerweile zur täglichen Arbeit gehören. Der leichtfertige Umgang mit diesen Netzen ermöglicht jedem Angreifer neue Optionen, sogar von Betriebsspionage ist die Rede (KMU).

Rechtsanwalt Pauly warnt gegenüber Focus-Online: “Wer den Schriftverkehr seiner Mitarbeiter überwachen will, begibt sich auf eine schwierige Gratwanderung zwischen der Wahrnehmung eigener Interessen und dem Recht der Mitarbeiter auf deren Privatsphäre”

Mit der Software Barracuda Web Filter lässt sich die Internetnutzung stark einschränken. Die Technik dahinter ist nicht neu, doch greift sie gravierend in die Rechte der Mitarbeiter. Denn durch die Möglichkeit der SSL-Inspection, lässt sich der gesamte verschlüsselte Verkehr mitschneiden und separat speichern. Zusätzlich ermöglicht die Firma in Verbindung mit dem “Barracuda Message Archiver” jede Kommunikation (VoIP und Co) mitzuschneiden und zu sichern. Begründet wird das mit der steigenden Notwendigkeit der Unternehmen, sich gegenüber Behörden und Gerichten dokumentiert rechtfertigen zu können. Werden das private Surfen inklusive E-Mails allerdings vom Unternehmen erlaubt, ist es “eigentlich” verboten mitzuschneiden – davon schreibt das Barracuda Networks allerdings nichts.

Zum Abhören und Blockieren von Anwendungen muss auf dem jeweiligen Rechner des Unternehmens im Firmennetzwerk lediglich ein eigenes Zertifikat installiert werden.

Meinung des Autors: Mitschneiden von Kommunikation? Liest sich etwas beängstigend, ist es auch.

Quelle: mit-blog.de

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