Gut die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen am Social Readiness Check gaben an, bisher wenig Erfahrung mit der Umsetzung von Social Business-Konzepten zu haben. So die zentrale Erkenntnis aus einem Online-Assessment für Unternehmen zur Einschätzung ihrer Social-Business-Fitness.
Der internationale IT-Services Dienstleister Beck et al. Services hat dafür einen speziellen Online-Fragenbogen entwickelt, der Organisationen Aufschluss über ihre technische, kulturelle und organisatorische Reife in Bezug auf die Transformation zum Social Business gibt. Insgesamt 70 Unternehmen machten im Zeitraum zwischen Oktober 2012 und Februar 2013 von diesem Angebot Gebrauch. Die Branchen unterteilten sich in Dienstleistungs,- Fertigungs,- Wissens,- und Kreativunternehmen.
„Unsere Auswertungen zeigen, dass die Flitterwochen vorüber sind. Nach dem ersten Hype, der Phase des Verliebtseins in Social Business Collaboration, gilt es nun, den Alltag der Geschäftsprozesse mit sozialen Technologien zu meistern,“ veranschaulicht Siegfried Lautenbacher die Ergebnisse.
Noch nicht reif für „social“
Im Bereich „Social Maturity“, also die Reife einer Organisation für Social Business Collaboration, gibt es noch eine Menge Nachholbedarf. Weniger als die Hälfte fühlen sich reif für die Transformation. Das liegt am geringen Erfahrungsschatz, den weniger als 50 Prozent bisher vorweisen können, verbunden mit den hochgesteckten Zielen der Mehrheit (80 Prozent), eine kontinuierliche Kommunikation und Kollaboration mit Kollegen zu erreichen, um die eigene Arbeit besser erledigen zu können.
Mitarbeiter sind fähig
Anders sieht es bei der Betrachtung der allgemeinen Fähigkeit der Organisation und seiner Mitarbeiter aus. Hier sehen sich die meisten Unternehmen schon überdurchschnittlich gut gerüstet. Da die Unternehmensbereiche Marketing und IT die stärksten Nutzer von sozialen Technologien sind, ist davon auszugehen, dass hier die meisten „social skills“ vorhanden sind. Denn Technologie, Content und Dialogführung sind die Treiber für ein vernetztes Arbeiten.
Die IT Organisation setzt bereits Werkzeuge ein, die den Austausch untereinander fördern und vereinfachen sollen. Am häufigsten werden Teamspaces, Filesharing und Gruppenkalender angeboten, allerdings weniger Enterprise 2.0 Werkzeuge wie Wikis, Communities oder Blogs.
Soziale Wirksamkeit ist verbesserungswürdig
Bei der Beurteilung der „Social Effectiveness“ spielen Führungsstil und vorherrschende Arbeitskultur eine große Rolle. 63 Prozent aller teilnehmenden Unternehmen schätzen, dass sie für Social Business Collaboration noch nicht die richtige Kultur besitzen. Knapp die Hälfte sagt sogar, das eigene Unternehmen sei weder technisch, organisatorisch noch kulturell gewappnet. In 50 Prozent der Unternehmen herrscht zudem eine hierarchisch geprägte Kommunikation vor.
Keine Frage, insgesamt gewinnt Social Business Collaboration an Konturen und rückt auf die Tagesordnung. Allerdings gibt es zwischen der Bedeutung, der Interpretation und der gelebten Realität noch viele Ungereimtheiten. So wird diese Arbeitsform in erster Linie als IT- und Kommunikationsaufgabe begriffen und gehandhabt, nicht etwa als strategische Aufgabe hin zur Netzwerkkultur. Die Einschätzungen der Unternehmen lassen ebenfalls schlussfolgern, dass es vielerorts an koordiniertem Vorgehen sowie einer interdisziplinären Führung fehlt.
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