DeLaval verfügt über mehr als 125 Jahre Innovation und Erfahrung in der Milchwirtschaft. Mit einer Marktpräsenz in über 115 Ländern ist das Unternehmen bis in die entlegensten Winkel der Erde vertreten.
DeLaval ist ein Unternehmen der Tetra Laval Gruppe, zu der auch Tetra Pak gehört. Mit einem umfangreichen Produktangebot ist DeLaval in mehr als 115 Ländern vertreten und liefert weltweit die Hälfte aller Melkausrüstungen. Einige Niederlassungen sind in Wachstumsregionen angesiedelt und bestehen aus kleineren Mitarbeiterteams mit Ausrichtung auf Vertrieb und Service.
Zur technischen Unterstützung der weltweit einheitlichen Unternehmensprozesse hat sich DeLaval für eine Two-Tier ERP-Strategie entschieden, also einer Kombination aus „dem großen“ SAP ECC, das in der Unternehmenszentrale und in größeren Niederlassungen eingesetzt wird, und SAP Business One für die kleineren Verkaufsgesellschaften als Ablösung der eigenen, historisch gewachsenen, ERP-Systeme.
„Unser SAP Business One Projekt ist weit mehr als ein reines IT-Projekt. In erster Linie ging es uns darum, unser Geschäftsmodell weltweit einheitlich zu etablieren. Mit Umstellung auf SAP Business One ist die technische Unterstützung für die Geschäftsprozesse und die dazugehörigen Rollen in kleinen Standorten gegeben und wir schließen damit die Lücke zum SAP ECC. Zentraler Erfolgsfaktor war in diesem Projekt also die Symbiose aus Business und IT“, erklärt Konstantin Reidel, IT Architekt der DeLaval Services GmbH, dem weltweiten IT- und Logistik-Dienstleister der DeLaval Gruppe.
Geschäftsprozesse und Rollen mit IT neu organisiert
Zentraler Ausgangspunkt für das Projekt war das Geschäftsmodell, das für das gesamte Unternehmen mit rund 4.500 Mitarbeitern gilt. Bei der Auswahl des neuen ERP-Systems für kleinere Niederlassungen war deshalb die vorherrschende Frage, welches System die aus dem Business Model resultierenden Vorgaben erfüllen konnte. „Für SAP Business One haben wir uns deshalb entschieden, weil unsere Anforderungen damit nahezu komplett abzudecken waren und es sich fast nahtlos in das bestehende SAP Ecosystem im Konzern einfügt. Einige Modifizierungen und Erweiterungen mussten noch vorgenommen werden, die wir mit der Zusatzlösung coresuite country package von coresystems aber sehr gut umsetzen konnten“, berichtet Reidel.
Der Startschuss für das ERP-Projekt fiel zum Jahresbeginn 2011, wobei zunächst die Niederlassung in Kolumbien als Pilot implementiert wurde. Nach erfolgreichem Abschluss des Pilotprojekts wurden auch die Türkei, Südafrika, Ukraine und Indien mit SAP Business One sowie dem coresuite country package ausgestattet. Die Anbindung an SAP ECC erfolgt über die Schnittstelle SAP B1i, wobei die SAP BW-Schnittstelle über einen direkten SQL-Zugriff realisiert wurde.
„SAP Business One ist übersichtlich und intuitiv zu bedienen. In einer komplexen SAP ECC Umgebung hätten wir unsere Mitarbeiter mehrere Wochen schulen müssen, was bei Business One nur wenige Tage gedauert hat“, sagt Reidel.
SAP Business One unterstützt die Niederlassungen heute in ihren kompletten Geschäftsprozessen wie zum Beispiel Finanzwesen, Materialbeschaffung, Verkauf, und Lagerhaltung. Durch die Integration in die bestehende SAP-Landschaft lassen sich die Niederlassungen besser in globale Prozessabläufe einbinden. Über die Schnittstelle werden direkt aus SAP Business One aktuelle Finanz- und Verkaufsberichte sowie das momentane Sortiment mit Warenbeständen an das Headquarter übermittelt, die dann im zentralen SAP Business Warehouse bedarfsorientierter abzurufen sind. Die Synchronisation zwischen SAP Business One und SAP ECC sichert die innerbetriebliche Materialbeschaffung und das Produkt-Abonnement ermöglicht ein aktuelles und harmonisiertes Produktsortiment.
Punktgenaue Produktinformationen
Um die Artikelstammdaten in den Niederlassungen so schlank und übersichtlich wie möglich zu halten, nutzt DeLaval den eCatalog von coresystems. Mit dieser Zusatzfunktion können aus dem Hauptkatalog des SAP ECC alle Produkte abonniert werden, die in den jeweiligen Filialen auch tatsächlich verkauft und betreut werden. Befindet sich ein Produkt im Abonnementstatus, erhält das lokale System der Filiale automatisch alle zugehörigen Informationen, Preise, Updates sowie länderbezogene Produktfreigaben. Das restliche Produktsortiment verbleibt in SAP ECC. Somit sorgt der eCatalog in Verbindung mit der IDOC-Schnittstelle jederzeit für eine schlanke und aktuelle Datenstruktur in SAP Business One.
ERP-Template sichert schnelles Go-Live
Die Berater der coresystems haben gemeinsam mit DeLaval ein Small Business ERP-Template (länderübergreifender Standard) erarbeitet. Bei Umstellung oder Neugründung einer Niederlassung auf Basis von SAP Business One wird gleichzeitig das neue Geschäftsmodell mit eingeführt. Die Projektlaufzeit bei einer Systemumstellung von Kick-Off bis Go-Live beträgt rund 10 Wochen, bei einer Neuinstallation ca. 6 Wochen.
„Wir haben unsere ersten fünf Niederlassungen innerhalb von 1,5 Jahren mit SAP Business One ausgestattet und sind mit der Lösung sehr zufrieden. Für das Jahr 2013 ist die Umstellung von weiteren Standorten geplant, darunter zum Beispiel Südkorea“, wie Reidel den aktuellen Projektstatus zusammenfasst.
Fazit
Die Integration der Niederlassungen und die damit einhergehende Harmonisierung hat die bestehende ERP-Landschaft vervollständigt. Dadurch hat DeLaval eine zukunftssichere IT-Basis geschaffen, denn die durchgängige Einheit aus Geschäftsprozessen und Technik erlaubt Wachstum sowie eine schnelle Umsetzung von innovativen Neuerungen.
So konnte das Unternehmen im Jahr 2012 das elektronische Bestellwesen einführen, was den Niederlassungen ermöglicht, direkt über SAP Business One Bestellungen im Mutterkonzern auszulösen. Dies bedeutet pro Bestellung rund 30 Minuten Zeitersparnis – hochgerechnet auf eine Woche summieren sich an dieser Stelle einige Arbeitsstunden.
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